Die stille Sehnsucht der MS Sehnsucht

© MICHÈLE BACHMANN COACHING

Eine Liebesgeschichte zwischen Stahl und Holz und ein Spiegel für uns alle

Es war einmal ein Kreuzfahrtschiff namens MS Sehnsucht, das Tag für Tag durch die Weltmeere glitt. Es war prächtig, stolz, und doch trug es eine stille Sehnsucht in seinem stählernen Herzen: Es wollte einmal auf einen Baum klettern. Nicht aus Abenteuerlust, sondern aus einem tiefen Wunsch, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen: zwischen Ästen, mit dem Wind in den Segeln und den Vögeln als Gesprächspartner.

Die anderen Schiffe tuschelten. Die Containerfrachter rollten mit den Augen. „Typisch Kreuzfahrtromantik“, murmelten sie. Doch MS Sehnsucht liess sich nicht beirren.

Eines Tages, bei einem gewaltigen Sturm, wurde sie an Land gespült, mitten in einen verwunschenen Wald. Dort traf sie Fred, eine alte, weise Tanne, die auf einem Hügel stand und seit Jahren aufs Meer hinausblickte. Fred hatte immer davon geträumt, Teil einer grossen Reise zu sein. Und nun stand sie vor ihm: die MS Sehnsucht, mit Geschichten aus aller Welt und einem offenen Herzen.

Sie begegneten sich in der Dämmerung. Die Schiffswand berührte sanft Freds Äste, und ein leiser Strom aus Geschichten begann zu fliessen. MS Sehnsucht erzählte von tropischen Nächten, von tanzenden Menschen auf Deck, von einsamen Stunden unter Sternen. Fred sprach von Stille, von Wurzeln, von dem Gefühl, mit dem Wind zu flüstern.

Und obwohl sie unterschiedlicher nicht sein konnten - Stahl und Holz, Bewegung und Standhaftigkeit - verband sie etwas Tieferes: die Sehnsucht nach dem Unmöglichen.

Die anderen Bäume kicherten. Die Rettungsboote tuschelten. Doch Fred und MS Sehnsucht hörten nur einander. Ganz langsam wuchs eine wundervolle, unvergleichliche und noch niemals dagewesene Liebe zwischen ihnen.

Sie spürten, dass sie anders waren, doch sie liessen sich von dem Getuschel um sich herum nicht einschüchtern. Im Gegenteil: Sie gingen auf die anderen zu, sprachen mit ihnen, teilten ihre Geschichte. Und so erkannte ihr Umfeld, dass es völlig egal ist, wer man ist oder woher man kommt, denn die tiefe und bedingungslose Liebe verbindet uns, und das immer.

Und genau hier beginnt die Analogie:
Denn die Welt, in der wir leben, ist wie ein grosser Hafen.
Jedes Herz ein Schiff, gebaut aus eigenen Erfahrungen, Prägungen, Hoffnungen. Manche aus Holz, manche aus Stahl, manche mit Narben vom Sturm. Und doch liegen wir alle nebeneinander, Seite an Seite, mit dem gleichen Wunsch: gesehen zu werden, verstanden zu werden, anzudocken und das nicht nur physisch, sondern seelisch.

Doch statt die Taue auszuwerfen, fahren viele weiter, aus Angst, verletzt zu werden.
Sie sehen die Unterschiede in Farbe, Form, Herkunft und vergessen dabei, dass wir alle vom gleichen Wasser getragen werden.
Die gleiche Luft atmen.
In den gleichen Himmel schauen.
Und alle die gleiche Mutter haben. Unsere Mutter Erde.
Die uns trägt, nährt und atmet ohne zu fragen, wer wir sind.
Sie kennt keine Masken, keine Urteile, keine Bedingungen.
Sie nimmt uns auf, genauso wie wir sind.
Mit all unseren Widersprüchen, mit all unserer Sehnsucht.
Vielleicht, weil sie selbst aus Sehnsucht geboren wurde: Nach Leben. Nach Verbindung. Nach Liebe.

MS Sehnsucht und Fred die Tanne erinnern uns daran, dass es nicht darauf ankommt, woher wir kommen oder woraus wir gemacht sind.
Sondern darauf, ob wir bereit sind, uns wirklich zu begegnen.

Mit offenen Herzen,
die nicht verschliessen, sondern empfangen.

Mit Neugier,
die nicht bewertet, sondern fragt: Wer bist du wirklich?

Mit Liebe,
die nicht fordert, sondern einfach da ist.

Mit Verständnis,
das Raum lässt für das, was anders ist.

Mit Respekt,
der nicht vergleicht, sondern anerkennt.

Mit Akzeptanz,
die nicht misst, sondern annimmt.

Mit Offenheit,
die nicht zögert, sondern sich zeigt.

Ohne Vorurteile,
die trennen, bevor wir überhaupt beginnen.

Ohne Hass,
der nichts heilt, sondern nur verletzt.

Ohne Neid,
der vergisst, dass genug für alle da ist.

Ohne Eifersucht,
die Liebe mit Angst verwechselt.

Ohne Streit,
der uns voneinander entfernt, obwohl wir uns doch so nah sein könnten.

Denn wenn wir einander nicht nur sehen, sondern fühlen und das nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen, dann wird aus Begegnung Verbindung.
Und aus Verbindung entsteht etwas, das tiefer ist als Frieden:
Ein stilles Einverstanden sein mit dem Leben.
Ein Miteinander, das nicht erklärt werden muss.
Ein Zuhause in einem anderen Wesen.

Denn in jedem von uns lebt die Sehnsucht, geliebt zu werden, ohne Maske.
Gesehen zu werden, ohne Urteil.
Gehalten zu werden, ohne Bedingung.
Akzeptiert zu werden, genauso wie wir sind.

Und vielleicht erkennen wir dann, dass wir nicht allein sind in dieser Sehnsucht.
Dass sie uns alle verbindet und das leise, tief und unaufhaltsam.
Und genau dort beginnt das, was wir so lange gesucht haben:
Nicht Frieden.
Sondern Menschlichkeit.

Ich sehe dich. Ich sehe mich.

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Wenn die Liebe so richtig erfüllend und tief ist und wir uns fühlen, wie wenn uns nichts und niemand mehr erschüttern könnte, dann wird die Welt still.
Nicht, weil sie aufhört, sich zu drehen, sondern weil wir in diesem Moment ganz bei uns selbst sind.
Ganz in der Liebe.
Ganz im Vertrauen.

Es ist, als ob sich etwas in uns ausdehnt. Ein Raum, der vorher verschlossen war.
Und plötzlich ist da diese Gewissheit:
Ich bin gemeint. Ich bin gesehen. Ich bin gehalten.

Die Zweifel, die sonst so laut sind, werden leiser.
Die Ängste, die uns oft begleiten, verlieren ihre Macht.
Denn wenn Liebe echt ist, tief und nährend, dann trägt sie uns.
Nicht nur durch die leichten Tage, sondern gerade durch die dunklen.

Und wir merken:
Es geht nicht darum, perfekt zu sein.
Es geht darum, echt zu sein.
Verletzlich. Offen.
Bereit, uns hinzugeben. Nicht blind, sondern bewusst.

Vielleicht ist das die grösste Kraft der Liebe:
Dass sie uns nicht verändert, sondern uns erinnert, wer wir wirklich sind.

Und wenn wir uns in dieser Liebe begegnen - nicht als Rollen, nicht als Erwartungen, sondern als Wesen - dann beginnt etwas Magisches.
Nicht laut, nicht spektakulär.
Sondern leise.
Wie Morgentau auf der Haut.
Wie ein Blick, der sagt:
„Ich sehe dich. Ich sehe mich. Und ich bleibe.“

Dann wird Nähe nicht zur Enge, sondern zur Weite.
Dann wird Berührung nicht zur Geste, sondern zur Sprache.
Dann wird Schweigen nicht zur Leere, sondern zur Tiefe.

Und wir spüren:
Liebe ist nicht Besitz.
Sie ist ein Geschenk.
Nicht zum Festhalten, sondern zum Teilen.
Nicht zum Kontrollieren, sondern zum Vertrauen.

Vielleicht ist das der Moment, in dem wir begreifen:
Liebe ist kein Ziel. Sie ist der Weg.
Und wenn wir ihn gemeinsam gehen - mit offenen Herzen und wachen Seelen - dann wird selbst das Ungewisse zum Zuhause.
Deins. Meins. Unseres.

Und vielleicht ist Liebe genau das:
Ein stilles Erinnern an das, was wir längst in uns tragen.
Ein Raum, in dem wir nicht funktionieren müssen, sondern einfach sein dürfen.
Ein Ort, an dem unsere Narben nicht versteckt, sondern gehalten werden.

Denn echte Liebe fragt nicht:
„Was bringst du mit?“
Sie fragt:
„Was darf bei dir heil werden?“

Und sie antwortet nicht mit Versprechen, sondern mit Präsenz.

Wenn wir uns so begegnen - ohne Masken, ohne Mauern - dann wird Beziehung zur Heimat.
Nicht weil alles leicht ist, sondern weil wir bereit sind, gemeinsam durch das Schwere zu gehen.

Und vielleicht ist das das Schönste:
Dass wir nicht nur lieben, sondern geliebt werden.
Nicht, weil wir perfekt sind, sondern weil wir echt sind.
Und dass wir uns in dieser Echtheit nicht verlieren, sondern finden.

Falsche Richtung – Schritt für Schritt und keine Zeit mehr, Luft zu holen

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Es begann harmlos.
Ein kleiner Kompromiss.
Ein „Nur heute mal.“
Ein „Das muss halt sein.“

Und plötzlich ging ich los.
Schritt für Schritt.
Immer weiter.
Immer schneller.

Ich funktionierte.
Ich erfüllte Erwartungen.
Ich sagte Ja, obwohl mein Inneres schrie: Nein.

Ich rannte. Nicht, weil ich wollte, sondern weil ich glaubte, ich müsste.

Und irgendwann war da keine Zeit mehr, um Luft zu holen.
Kein Raum zum Atmen.
Kein Moment zum Spüren.

Ich war unterwegs in die falsche Richtung.
Und je weiter ich ging, desto schwerer wurde es, umzukehren.

Aber weisst du was?
Ich habe gestoppt.
Nicht elegant.
Nicht geplant.
Aber ehrlich.

Ich habe geatmet.
Zum ersten Mal seit Langem.
Und ich habe gespürt: Ich will nicht mehr so leben.

Denn das Leben ist nicht dafür da, dass wir uns verlieren, während wir versuchen, alles richtig zu machen.

Es ist dafür da, dass wir uns selbst finden.
Immer wieder.
Auch wenn wir falsch abgebogen sind.

Also gehe ich weiter.
Langsam.
Schritt für Schritt.
Diesmal in meine Richtung.

Der Mensch ist irgendwie komisch – eine liebevolle Betrachtung unserer Spezies

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Manchmal sitze ich da, beobachte Menschen - im Café, im Park, auf Social Media - und denke mir: Der Mensch ist irgendwie komisch. Nicht im negativen Sinne. Eher auf diese charmante, leicht schrullige Art, die uns einzigartig macht. Zwischen Genialität und totaler Verwirrung, zwischen Mitgefühl und Ego-Trip, zwischen Ordnung und Chaos - da lebt der Mensch. Und das ist faszinierend.

Widersprüche als Lebensstil

  • Wir streben nach Freiheit, aber lieben Routinen.

  • Wir wollen individuell sein, aber auch dazugehören.

  • Wir wissen, dass Zucker ungesund ist und essen trotzdem die ganze Packung Kekse.

  • Wir reden von Achtsamkeit, während wir fünf Tabs offen haben und nebenbei aufs Handy starren.

Der Mensch ist ein wandelndes Paradoxon. Und vielleicht ist genau das unsere Superkraft.

Vom Baum zur Blockchain

Wir kommen aus Höhlen, haben Feuer gemacht, das Rad erfunden und heute streiten wir online darüber, ob Ananas auf Pizza gehört.

Wir schicken Sonden ins All, aber verlieren ständig unsere Schlüssel.

Wir bauen künstliche Intelligenz, aber vergessen, wie man einfach mal nichts tut.

Unsere Entwicklung ist atemberaubend und gleichzeitig absurd. Aber vielleicht braucht Fortschritt genau diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und Albernheit.

Gefühle, die uns steuern

Was uns wirklich komisch macht? Unsere Emotionen.

Wir weinen bei Filmen, obwohl wir wissen, dass es Schauspiel ist.

Wir verlieben uns in Menschen, die uns zur Weissglut treiben und nennen das „Schicksal“.

Wir helfen Fremden, obwohl wir selbst kaum klarkommen.

Wir lachen in den unpassendsten Momenten. Und manchmal ist genau das die Rettung.

Der Spiegel der Komik

Vielleicht ist „komisch“ einfach ein anderes Wort für „menschlich“.

Unsere Macken, unsere Widersprüche, unsere seltsamen Gewohnheiten, sie machen uns greifbar.

Perfektion ist langweilig. Es ist die Komik im Chaos, die uns verbindet.

Mein persönliches Fazit:

Der Mensch ist irgendwie komisch und das ist gut so. Denn in dieser Komik steckt Tiefe, Schönheit und die Fähigkeit, immer wieder neu zu staunen. Vielleicht sollten wir öfter mal innehalten, über uns selbst lachen und sagen: Ja, ich bin komisch. Und genau das macht mich menschlich.

Du bist die Liebe meines Lebens - und ich kann auch gut ohne dich

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Es klingt wie ein Widerspruch.
Wie ein innerer Konflikt.
Aber für mich ist es die ehrlichste Form von Liebe.

Ich liebe dich.
Nicht, weil ich dich brauche,
sondern weil ich dich will.
Weil du mein Herz berührst,
mein Denken herausforderst,
mein Leben bereicherst.

Du bist die Liebe meines Lebens.
Nicht, weil du mich vervollständigst,
sondern weil du mich spiegelst.
Weil du mich erinnerst, wer ich bin -
und wer ich sein will.

Aber ich bin auch ganz ohne dich.
Ich bin nicht verloren,
nicht leer,
nicht halbfertig.

Ich bin ganz.
Ich bin stark.
Ich bin frei.

Denn Liebe ist für mich kein Besitz.
Kein „Du musst bleiben, damit ich ganz bin.“
Sondern ein „Ich bin ganz - und ich wähle dich.“

Ich wähle dich,
nicht aus Angst,
nicht aus Gewohnheit,
nicht aus Einsamkeit.

Ich wähle dich,
weil du mein Herz tanzen lässt.
Weil du mein Leben heller machst.
Weil du mein Ja bist -
und nicht mein Muss.

Und wenn du gehst?
Dann bleibe ich.
Mit offenen Augen.
Mit offenem Herzen.
Mit der Gewissheit:
Ich kann auch gut ohne dich.
Aber mit dir -
ist es einfach schöner.

LIES DAS, BEVOR DU DEIN NÄCHSTES ZIEL PLANST

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Was soll ich sagen: die meisten meiner Pläne waren fantastisch.

Nur halt leider nicht für mich.

Ja, Ich kann mich sehr schnell für etwas begeistern, für etwas brennen. Mein anfänglicher Enthusiasmus und die Flamme erlischt jedoch auch sehr schnell, wenn ich merke, dass mir die Sache einfach nicht entspricht. Ich damit gegen meine Überzeugung, meine Bedürfnisse, meine Werte, gegen mich handle und gefühlt abermals gegen einen Baum renne.

Als Kind und auch eine zeitlang als Erwachsene war mir nicht klar, warum das so ist. Warum geschätzt alle um mich herum ihre Pläne in die Tat umsetzten und sie durchzogen.

Jedenfalls erschien mir das so, weil ich selbst ständig dafür kritisiert wurde, dass ich mir erlaubte zu sagen, dass ich diese Art Sport für mich nicht toll finde, dieses Instrument spielen mir keinen Spass macht oder sich das eine oder andere für mich einfach nicht stimmig noch richtig anfühlte.

Bei all der geballten Ladung an Kritik, die ich für meine Aussagen und Entscheidungen bekam, fühlte ich mich sehr klein, einsam und oftmals als totale Versagerin. Alleingelassen. Einsam. Sehr einsam.

Ich dachte, die anderen kriegen das alles immer besser hin als ich. Mein Selbstvertrauen hat in der Zeit so ziemlich gelitten und sich auf nimmer Wiedersehen verabschiedet, weil ich mir immer wieder anhören musste: Du gibst zu schnell auf! So kann das ja nichts werden, wenn du nicht genau das tust, was wir dir sagen! Und so ging es weiter. Und so ging es fort.

Bis ich für mich selbst erkennen durfte: Ich bin nicht hier, um ein Produkt meiner Umgebung zu sein, sondern um meine Einzigartigkeit zur Entfaltung zu bringen. Um mein Leben zu Leben. Meinen Sport zu treiben. Mein Instrument zu spielen. Die Dinge zu tun, die ich wirklich tun will.

Ich habe aufgehört, mich zu vergleichen und angefangen, konsequent auf meinem Weg zu bleiben, auf mich und meine innere Stimme zu hören und meine Wahrheit zu leben.

Und das, denke ich, ist auch ein sehr wichtiger Faktor, den wir alle über’s Planen wissen dürfen:

Der beste Plan ist der, den du selbst durchziehst, weil du dich aus eigenem Antrieb, aus eigenem freiem Willen, ohne direkte Aufforderung und ohne Zwang dafür entscheidest.

Und alle anderen Pläne tun dir selbst einfach nicht gut, fühlen sich ungesund an oder machen dich auf Dauer sogar krank. Egal, wer sie vorschlägt. Egal was du liest oder hörst oder wozu du dich gewissermassen verpflichtet fühlst.

Für mich selbst habe ich festgestellt, dass ein Plan dann gut ist, wenn ich aus Überzeugung auf zwei Fragen mit JA antworten kann:

  • Fühlt sich der Plan für mich wirklich gut an?

  • Glaube ich wirklich daran, dass ich ihn umsetzen kann?

Und zwar ich und für mich, wie ich wirklich bin und wie ich mich kenne und nicht ich, als Hollywood- oder Influencer Version, die plötzlich über Nacht völlig anders tickt, in allen Lebenslagen den Überblick behält, für alles perfekte Lösungen hat, diszipliniert ist ohne Ende und einfach humanoid Roboter artig eine Aufgabe nach der anderen erfüllt, als wäre es gar nichts.

Wenn es für mich nicht zwei klare JAs auf diese Fragen gibt, lasse ich die Finger davon. Dann ist es einfach nicht meins. Punkt.

Denn was ich mit Bestimmtheit weiss:

Über mich geurteilt und geredet wird so oder so, völlig egal was ich tue und schaffe oder wie ich handle und entscheide.

Und so bin ich’s nicht müde zu sagen:

Lass dich nicht von deinem Weg abbringen. Trau dich und schau hin, wo du heute bist. Überlege dir, wo du hinwillst, was dein Ziel ist und dann gehe deinen Weg aus Überzeugung, ohne Ablenkung, mit ganzem Herzen und unbeirrt durch die Stimmen, Handlungen und den Einfluss von aussen, denn deine Konsequenz und das Vertrauen und der Glaube in dich selbst ist und bleibt der Schlüssel!

Von Herzen alles Liebe für dich, deine Pläne und deinen Weg

Deine Michèle

Warum sollte unser eigenes Glück in jemand anderes Entscheidung liegen? Gerne unterstütze ich dich mit einem Coaching bei deiner Planung. Melde dich einfach bei mir.

ICH BIN ES NICHT WERT…!

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Ich bin es nicht wert, hier zu sein!

Das war mein starker Glaubenssatz, der eines Tages in meiner Teenager Zeit zu meinem festen Begleiter wurde.

Ganz egal was ich getan, oder wie sehr ich mich bemüht und angestrengt habe, es war nie genug. Ich war nie genug. Ich hatte es nicht verdient, hier zu sein. Wertgeschätzt, akzeptiert und geliebt zu werden.

Ich stellte mich immer und überall hinten an, behandelte meine Mitmenschen stets bevorzugt und konnte Lob, Komplimente oder Geschenke, die mich eigentlich darauf hinwiesen, dass ich wertvoll bin, nur schwer annehmen - nur schwer ertragen, weil ich mich selbst nicht so fühlte. Es einfach nicht so empfinden konnte.

Und dies waren nur ein paar Auswirkungen dieses Glaubenssatzes auf mich. Auf meinen Alltag. Auf mein Leben. Auf alles, was mich betraf. Damals…

Mittlerweile lebe ich im Vertrauen mit meinen neuen gesunden und selbstwirksamen Glaubenssatz: Ich liebe meine Selbstwirksamkeit!

Gedanken wie zu kurz zu kommen und daraus resultierende Gefühle, haben keinen Einfluss mehr auf mich, weil ich selbst für meine innere und äussere Fülle und mein persönliches Wohlbefinden sorge.

Mein zweitstärkster Glaubenssatz ist übrigens: Ich genüge! Ich genüge für mich und für die Welt und ich genüge, auch wenn ich mal nicht genüge.

Das erleichtert und befreit mich und mein Leben an jedem einzelnen Tag aufs Neue. Und wenn mal nicht, dann weiss ich heute, wie ich es angehen und ändern kann. Und wenn es doch mal alleine nicht geht, weiss ich, welche Menschen mich dabei sehr gerne unterstützen.

Ich darf schöne und auch nicht so schöne Momente teilen, mich melden, austauschen, um Hilfe bitten und sie auch annehmen. Ich muss da nicht mehr alleine durch. Ich darf bedingungslos zu mir stehen und mich selbst lieben, genauso einzigartig und anders, wie ich eben bin.

Und du darfst das auch!

Der erste und wichtigste Schritt ist das Erkennen. Anschliessend hilft achtsame Selbstbeobachtung, um herauszufinden, welche Verhaltensmuster die Überzeugung bestätigen. Und schlussendlich musst du dich dazu entscheiden und dafür bereit sein, deine Gedanken und Handlungen bewusst zu verändern.

Ich weiss, dass hört sich beim Lesen aktuell für dich wie viel Bla Bla an und ich weiss auch, es ist nicht einfach und erscheint dir vielleicht im Moment sogar als vollkommen unmöglich. Das ist okay.

So ging es mir damals auch, bis ich mich eines Tages selbst laut sagen hörte: Schmerz und Unwohlsein verursacht mir aktuell beides. Meine Ist-Situation und die Angst vor dem ersten Schritt. Das IST kenne ich und es fühlt sich für mich überhaupt nicht gut an. Also, kann ich genauso gut losgehen und herausfinden, was da nach meinem ersten Schritt auf mich wartet. Könnte ja sogar grossartig werden!

Und das wurde es.

Nein, nicht von heute auf morgen, denn das Ganze hatte ja auch Jahrzehnte Zeit, sich bei mir breit zu machen, einzukuscheln, wohlzufühlen. So erlaubte ich auch mir alle Zeit und den Raum zu heilen und das tue ich auch heute immer wieder, wenn es mal holprig in meinem Leben wird.

Gerne teile ich hier einige Auswirkungen mit dir, die dir dabei helfen können herauszufinden, ob vielleicht auch du noch irgendwo festhängst und das weit verbreitete Muster auch unbemerkt an dir nagt.

Wenn du glaubst du bist es nicht wert, dann…

1. …stellst du dich möglicherweise selbst immer wieder hinten an.

Du nimmst alle anderen wichtiger und vergisst dabei oftmals auf dich selbst zu achten. Das Resultat ist Stress, Anspannung, Frustration und jede Menge unerfüllter Bedürfnisse, die dich auf Dauer unglücklich machen.

2. …siehst du das auch an deiner Körperhaltung, Mimik und Gestik.

Einen besonders schlechten und einen besonders guten Selbstwert erkennst du tatsächlich auch optisch. Folgen können sein, dass du häufiger ignoriert, belächelt, unterbrochen oder sogar gemieden wirst.

3. …wirkt sich das auch auf deine Beziehungen aus.

Oftmals schlummert der Glaubenssatz ich bin es nicht wert geliebt zu werden, tief in dir, nur bist du dir dessen meist gar nicht bewusst. So kann es geschehen, dass du unbewusst immer wieder Dinge tust, die dazu führen, dass sich der Glaubenssatz bewahrheitet. Sprich, du sabotierst dich selbst. Besonders oft verbreitet ist dieses Muster, wenn es - ganz genau - um Liebe geht.

4. … beeinflusst das auch dein Erfolgsbewusstsein.

Der Glaubenssatz ich bin es nicht wert, beeinflusst auch deine eigene Meinung im Hinblick auf deine Fähigkeiten und Leistungen. Die Überzeugung, nicht gut genug, nicht besonders talentiert oder erfolgreich zu sein, baut sich dadurch auf.

5. …tust du dich oftmals schwer damit deinen Wert in Form von Geld einzufordern.

Du schaffst es nicht für deine Leistungen angemessen Geld zu verlangen oder eine Gehaltserhöhung einzufordern. Der Glaube daran, dass du nicht wertvoll bist, bezieht sich dann auch auf dein Tun und Handeln. Dadurch kann dein Finanz bezogenes Mindset langfristig negativ beeinflusst werden.

Erste Hilfe: Wenn der Satz – ich bin es nicht wert – zur Überzeugung wurde

Wie ich oben bereits erwähnen durfte, ist der erste und wichtigste Schritt das Erkennen. Anschliessend hilft achtsame Selbstbeobachtung, um herauszufinden, welche Verhaltensmuster die Überzeugung bestätigen und schlussendlich musst und darfst du dich natürlich auch dazu entscheiden, deine Gedanken und Handlungen bewusst zu verändern.

Um die Überzeugung nachhaltig anzugehen, habe ich hier für dich ein paar weitere Tipps für dein Mentaltraining:

1. Entscheide selbst, woran du glauben willst

Das Glaubensmuster, nicht wertvoll genug zu sein, stammt meist aus deiner Kindheit. Damals hat dir jemand durch seine Taten und Worte, meist unbewusst und somit nicht absichtlich, eingeprägt, dass du nicht wertvoll bist. Im Verlauf deines Lebens, hat sich dieser Glaube manifestiert, denn du hast dich warscheinlich niemals gefragt, ob der Mensch sich damals geirrt oder einfach nach seinem eigenen falschen Glauben gehandelt hat. Deshalb ist es Zeit für dich, dies jetzt zu tun. Zweifle an deinem bisherigen Glauben und suche stattdessen Beispiele in deinem Leben, die dir heute schon klar zeigen, dass du wertvoll bist.

Als Beispiel:

  • Etwas grossartiges, was du erschaffen hast (dein Garten, die Einrichtung deiner Wohnung, ein selbstgenähtes Kleid…).

  • Dinge, durch die du das Leben deiner Mitmenschen erleichtert, verschönert oder positiv beeinflusst hast.

  • Ein erfolgreiches Projekt bei der Arbeit, bei dem du mitgewirkt hast.

  • Der Blick in die Augen deiner Kinder, eines gelieben Menschen.

Notiere alles was dir einfällt und erweitere diese Liste nach Lust und Laune. Es ist deine Liste. Es gibt keine Grenzen.

2. Menschen für die du wertvoll bist

Überlege dir mal in Ruhe, ob es da nicht doch einen oder sogar mehrere Menschen gibt, für die du mehr wert bist, als du dir aktuell vielleicht eingestehst. Menschen, die jetzt schon bedingungslos für dich das sind und sogar ihr letztes Hemd für dich geben würden. Schliesse deine Augen, visualisiere diese Menschen und stell dir die Situation bildlich vor. Denn, ja, du bist für diese Menschen auch heute schon eine Bereicherung, du bist wertvoll und du darfst dir das jetzt auch absolut bewusst machen.

3. Positive Glaubenssätze

Überschreibe deinen negativen Glaubenssatz indem du dir einen zu dir bejahenden Satz immer wieder laut oder im Gedanken vorsagst. So prägt er sich in dein Unterbewusstsein ein. Machst du das regelmässig über eine Mindestzeit von einem Monat, so kann sich der Satz zu deiner neuen Überzeugung entwickeln, wodurch dein langjähriger Glaubenssatz – ich bin es nicht wert – nach und nach Ruhe finden und sich verabschieden darf. Idealerweise nutzt du für diese Übung die Zeit kurz vor dem Einschlafen und kurz nach dem Aufwachen. Zu diesen Zeiten, hast du einen guten Draht zu deinem unterbewussten Speicherplatz.

Hier für dich noch ein paar positive Glaubenssätze zur Anregung:

  • Ich bin ein Geschenk für diese Welt.

  • Ich werde genauso wie ich bin, geliebt, geschätzt und geachtet.

  • Ich entscheide mich für die Fülle, weil ich sie verdient habe.

Solltest du Unterstützung benötigen, schaue doch gerne mal bei meinem Coaching Angebot vorbei: Mein Angebot — Michèle Bachmann Coaching (michelebachmann.coach). Gerne bin ich für dich da und wünsche dir in der Zwischenzeit von Herzen alles Liebe.

Deine Michèle

LEBE DEIN LEBEN VON INNEN NACH AUSSEN. NICHT UMGEKEHRT.

© MICHÈLE BACHMANN COACHING

Der Mensch, der dich am meisten braucht, bist du selbst.

Oftmals unbewusst, erwartest du von anderen verstanden, getragen, gehalten und umsorgt zu werden. Du glaubst, dass dein soziales Umfeld doch merken müsste, dass es dir nicht gut geht, du nicht alleine sein willst und genau jetzt jemanden brauchst, der für dich da ist.

Doch, wenn du realisierst, dass da keiner ist, der dich - insbesondere in diesen Momenten, wo du es doch so sehr brauchst - unterstützt, kann das sehr wehtun. Du bist enttäuscht. Gekränkt. Verletzt. Vielleicht sogar auch sehr wütend und frustriert.

Nur, ist die Welt nicht immer ein fürsorglicher Ort. Warum? Weil die meisten Menschen traumatisiert und nicht länger mit sich selbst verbunden sind.

Wie kannst du also von anderen erhoffen, dich zu verstehen, wenn sie sich selbst nicht verstehen können? Unwillkürlich wirst du in deiner, oft bereits seit deiner Kindheit und somit dein ganzes Leben schon andauernden Erfahrung, bestätigt.

Die Wahrheit ist: du darfst lernen dich um dich selbst zu kümmern, weil du heute dazu in der Lage bist, liebevoll zu dir selbst zu sein und das möchte gepflegt werden.

Einem Grossteil von uns Menschen wurde von kleinauf eine - in den meisten Fällen sicher gut gemeinte - jedoch auf Dauer versteckte toxische Kommunikation mit sich selbst antrainiert, weshalb wir folglich das Gefühl haben, von anderen abhängig zu sein, die uns dabei unterstützen, uns und unser Selbstbild zu stärken.

Wir gehen wie selbstverständlich davon aus, dass unser Umfeld immer und jederzeit emotional Rücksicht auf uns nimmt und uns versteht, obwohl wir uns selbst nicht immer verstehen. Uns selbst nicht greifen können und dadurch oftmals bewusst - manchmal auch unbewusst - unseren Unmut auf andere projizieren und sie verurteilen.

Mach dir klar: du bist heute kein hilfloses Kind mehr, sondern ein Erwachsener. Du darfst jederzeit damit beginnen, das bedürftige Kind liebevoll in das erwachsene Bewusstsein zu integrieren.

Durch deinen bewussten und aufrichtigen inneren Dialog mit deinem verletzten Ich, wird es dir nach und nach möglich sein, deine Wahrheit zu finden, sie zu erkennen und die Person zu sein, die du bereits intuitiv bist, wenn niemand zuschaut.

Du bist nur einen Schritt davon entfernt, bei dir selbst anzukommen. Auch wenn du daran vielleicht im Moment nicht glauben kannst. Das ist okay.

Auch mir ging es so. Die Angst vor all dem Unbekannten hat auch mich erst lange daran gehindert, und dann sehr viel Mut gekostet, bevor ich den entscheidenden ersten Schritt für mich gemacht habe. Den bewussten Schritt nach innen. Den gesunden Schritt zu mir.

Dieser bewusste Schritt nach innen, wenn das Aussen wieder einmal mehr emotional und gnadenlos an dir zerrt, ist der Schlüssel und Wendepunkt in deiner Abhängigkeitsspirale.

Befreie dich und andere von der Vorstellung, für dein Glück und was dir im Leben geschieht und begegnet verantwortlich zu sein. Beginne damit Eigenverantwortung für dich, deinen Weg und somit auch für dein eigenes Leben zu übernehmen und du wirst dich Schritt für Schritt neu entdecken und heiler, ja ganzer fühlen dürfen.

Nimm dir die Zeit für dich selbst dazusein, indem du wahrnimmst, was gefühlt werden möchte. Gefühlt werden darf, indem du aussprichst, was dich beschäftigt und endlich das tust, was sich für dich stimmig anfühlt.

Du hast die Freiheit dir Gutes zu tun, oder dich weiterhin einzuschränken und kleinzuhalten. Immer!

DU BIST KEIN PROBLEM!

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So oft hatte ich bereits schon als Kind das Gefühl, von einem anderen Planeten zu sein. Habe mich alleine und unverstanden gefühlt. Meine Fähigkeiten wurden belächelt. Verkannt. Ich fühlte mich eingesperrt, in eine Schublade gepresst. Fehl am Platz.

Ich war dieses Kind, dass Dinge hinterfragte, wenn ich den Sinn in etwas nicht verstand, nicht fühlte.

Ja, fühlte. Denn ich und mein Bauchgefühl waren schon immer richtig beste Freunde. Ganz dicke. Da kam nichts und niemand dazwischen - dachte ich jedenfalls - was meine Alltagssituationen definitiv nicht einfacher machte.

Wie stark die Meinungen und Taten von aussen auf mich einwirken konnten, durfte ich aus erster Hand erfahren. Hallo Leben! Ich hatte, nennen wir es hier mal liebevoll, einen Dauer-VIP-Platz in der ersten Reihe und die verbalen und aktiven Wellen, die mich von aussen immer und immer wieder überspülten, nahmen kein Ende. Auch nicht als Erwachsene.

Bis ich erkennen durfte: Ich bin nicht hier, um ein Produkt meiner Umgebung zu sein, sondern um meinen eigenen Kern zu ergründen, meine Potenziale zu leben und meine Einzigartigkeit zur Entfaltung zu bringen.

Ich habe aufgehört, mich zu vergleichen und angefangen, konsequent auf meinem Weg zu bleiben, mich nicht mehr ablenken zu lassen und meine Wahrheit zu leben.

Und du kannst das auch!

Ganz egal ob im Privatleben oder bei der Arbeit: Mit dir selbst ehrlich zu sein ist der einzige Weg, um mit dir ins Reine zu kommen. Alles was du unterdrückst ist wie ein Stich ins eigene Herz, den du körperlich und mental zu spüren bekommst.

Als Kind wurde unter Umständen auch bei dir der authentische Draht zu dir selbst gekappt und du hast begonnen auf andere zu hören, nach deren Vorgaben und Vorstellungen zu leben, anstatt dir und deiner Intuition zu vertrauen. Und das bis heute.

Wir sind Menschen. Manchmal braucht der Kopf etwas länger zu verstehen, was das Herz bereits fühlt.

Was du jetzt für dich tun kannst?

Höre auf, anderen die Schuld für deinen Schmerz und was in deinem Leben schief läuft, zu geben. Mit dieser Einstellung wirst du nur noch mehr Drama in dein Leben ziehen.

Lerne Verantwortung für dich und dein Innenleben zu übernehmen und kein Mensch oder Umstand vermag es, dich weiterhin derartig zu erschüttern.

Ab heute darfst du damit beginnen, die natürliche Verbindung zu dir selbst wieder herzustellen.

Trau dich anders zu sein und lass dich von deinem Weg nicht mehr abbringen. Deine Konsequenz ist der Schlüssel!

EMOTIONEN HABEN EINE DASEINSBERECHTIGUNG

Aus der Verletzung heraus, tust und sagst du oftmals Dinge, die du so, wie du sie sagst, gar nicht meinst. Doch durch die unmittelbare Konfrontation und dem daraus resultierenden Schmerz, den du in dir in solchen Momenten spürst, reagierst du mit Worten und Taten oft reflexartig schneller, als du es willst und als dir manchmal lieb ist.

Nichtsdestotrotz, verurteile dich selbst bitte nicht dafür, wenn du mal stark emotional oder gar heftig reagierst. Ganz egal, wer oder was der Auslöser war. Halte stattdessen inne und denke in Ruhe darüber nach, was da gerade mit dir passiert. Es ist wichtig, dir selbst dein Empfinden nicht zu verbieten, es nicht zu verdrängen oder als etwas negatives anzusehen. Es gar abzulehnen. Selbst, wenn es zur Folge hat, dass es andere verletzen könnte.

Deine Emotionen haben eine Daseinsberechtigung, ganz egal wie stark sie sich auch zum Ausdruck bringen möchten. Kritisch wird es erst, wenn du sie unterdrückst, denn dann bahnen sich die Energien früher oder später gewaltsam und unzensiert ihren Weg.

Das bedeutet jedoch nicht, dein Verhalten damit zu rechtfertigt, sondern, dass du dir selbst - und auch anderen - die Erlaubnis gibst, sich selbst sein zu dürfen. Denn erst, wenn die Emotionen fliessen, bist du in der Lage sie zu durchfühlen, um zu heilen.

Dein empfundener Schmerz verfälscht deine Sicht der Dinge, denn meist sind die anderen lediglich der Auslöser und nicht der Ursprung deines Empfindens. Das zu verstehen ist entscheidend für den Umgang mit dir selbst und mit deinen Mitmenschen.

Denn in Wahrheit ist da bereits eine Wunde in dir und die Konfrontation mit dem Auslöser macht lediglich sichtbar, was sich im Schatten in dir verbirgt und sehnsüchtig darauf wartet, endlich Heilung finden zu dürfen.

Darum ist es im Umgang mit dir selbst und mit anderen wichtig zu unterscheiden, welche Energien von dir ausgehen und welche von den anderen kommen, um dich klar und ohne Selbstzweifel positionieren zu können.

Du musst keine Verantwortung für den, teilweise bereits sehr lange existierenden Schmerz deiner Mitmenschen, tragen. Für den Umgang ihrer Projektionen auf dich und ob du empfänglich dafür bist, oder hinter die Kulissen blicken kannst, schon.

Wenn du aufhörst nur an der Oberfläche zu kratzen und dir erlaubst in deine Tiefe einzutauchen, wird der Schmerz der Vergangenheit durch deine aufrichtige Liebe zu dir selbst umhüllt. Du fängst an zu heilen.

Folglich: Wenn du ehrlich und authentisch deine Emotionen zeigst, stocherst du natürlich automatisch in den offenen Wunden der anderen herum und weckst deren schlafende Riesen. Wer will das schon! Und genau darum wurde uns allen von kleinauf nahegelgt folgsam, brav und angepasst zu sein, um ja nicht in der Gesellschaft anzuecken.

Respektiere den Kern, der in jedem Menschen wohnt – inklusive deinem eigenen - und du wirst so manchen Angriff von aussen nicht länger persönlich nehmen und dir selbst die Erlaubnis geben können, ab und an unbequem zu sein.

Niemand ist durchgehend perfekt. Wir sind, was wir sind und das ist auch gut so.

WER WARST DU, BEVOR DIR ERZÄHLT WURDE, WER DU SEIN SOLLST?

Es ist an der Zeit dich daran zu erinnern, wer du wirklich bist.

Wenn du dir selbst nicht vertraust, wirst du unbewusst andere Menschen dazu einladen, dich darin zu bestätigen, dass du niemanden vertrauen kannst.

Sicher ist dir schon selbst aufgefallen, dass wenn du Angst davor hast, erneut schmerzlichen Erfahrungen zu begegnen, du sie erst recht durchfühlst, weil - für mich ist es das Universum, du darfst es natürlich bezeichnen, wie du es willst - dich stets auf deine verfügbaren Mittel, Möglichkeiten, Fähigkeiten, Energien und somit deine gesamten Potenziale hinweisen will und diese liegen - wie soll es auch anders sein - hinter der Angst.

Ganz egal, wie viel Mal du also deine Enttäuschung, Frustration und Trauer über dein aktuelles Leben zur Seite schiebst, wird es dich früher oder später wieder einnehmen und langsam zerfressen, weil alles was du verdrängst, sich dir immer wieder zeigt, da es nach wie vor da ist.

Wenn du dich zum Beispiel in deiner Arbeit verlierst und nur noch funktionierst, kreierst du dir damit zwar eine vorübergehende zeitliche Pause, um nicht fühlen zu müssen, wie beschissen es dir eigentlich geht. Ändern wird sich jedoch nichts.

Du darfst dir also bewusst machen, dass wenn dich etwas triggert und verletzt, es nicht notwendig ist, von anderen verstanden und gehalten zu werden. Es ist deine Aufgabe den ursprünglichen Auslöser deiner Verletzung zu erkennen und dich liebevoll um deine Wunden zu kümmern.

Denn jedesmal, wenn du aus deinem Schmerz heraus - manchmal bewusst, manchmal unbewusst - deinen Schutzpanzer aktivierst und dadurch teilweise undurchdringliche Grenzen setzt, ziehst du in den Kampf und erzeugst dadurch genau das Umfeld, in welchem du dich ja eigentlich nicht länger aufhalten, noch dich darin bewegen willst. Darum achte auf deinen inneren Monolog, denn im Widerstand zur Situation erzeugst du oftmals genau Gegenteiliges.

Veränderung darf in dir beginnen. Der Schlüssel liegt in der bewussten Konfrontation und Positionierung. Wenn deine Liebe strahlt, ein tiefes Vertrauen in dir ist und du Halt in dir gefunden hast, kann niemand dich wie Dreck behandeln, weil du liebevoll und achtsam mit dir selbst umgehst und du endlich einfach du selbst sein darfst.

Jetzt bist du dran: Wer warst du, bevor dir erzählt wurde, wer du sein sollst?